In einer Zeit, in der Selbstliebe und Selbstakzeptanz eine zentrale Rolle spielen, gibt es dennoch Themen, über die viele ungern sprechen – eines davon ist die eingezogene Brustwarze. Was viele nicht wissen: Dieses Phänomen ist weit verbreiteter, als man denkt. In diesem Beitrag klären wir über die Ursachen eingezogener Brustwarzen auf, stellen Behandlungsmöglichkeiten vor und erläutern die Vorteile einer chirurgischen Korrektur.
Was sind eingezogene Brustwarzen?
Von eingezogenen Brustwarzen (auch „invertierte Brustwarzen“ genannt) spricht man, wenn sich die Brustwarze nicht wie gewöhnlich aus dem Warzenhof (Areola) hervorwölbt, sondern flach bleibt oder nach innen gezogen ist. Diese Veränderung kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln.
Mögliche Ursachen für eingezogene Brustwarzen
Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Brustwarzen nach innen ziehen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
Genetische Veranlagung: In vielen Fällen lässt sich eine familiäre Häufung feststellen, sodass eine genetische Komponente angenommen werden kann.
Verkürzte Bindegewebsstränge: Wenn Milchgänge oder Bindegewebsstrukturen zu kurz sind, kann es dazu kommen, dass die Brustwarze nach innen gezogen wird.
Hormonelle Veränderungen: Besonders während der Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren treten hormonelle Schwankungen auf, die wiederum Veränderungen an der Brust begünstigen können.
Verletzungen oder Operationen: Nach chirurgischen Eingriffen an der Brust oder Problemen beim Stillen kann sich die Struktur der Brustwarze verändern, wodurch eine Einziehung entstehen kann.
Brustkrebs: Obwohl es selten vorkommt, kann eine plötzlich eingezogene Brustwarze ein erstes Anzeichen für Brustkrebs sein.
Morbus Paget der Brustwarze: Dabei handelt es sich um eine seltene Brustkrebserkrankung, die sich häufig durch Rötung, Schuppung sowie Einziehung der Brustwarze bemerkbar macht.
Wichtig: Sollten plötzlich Veränderungen wie Schmerzen, Verfärbungen oder Ausfluss auftreten, ist es unerlässlich, umgehend ärztlichen Rat einzuholen, da solche Symptome auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen können.
Behandlungsmöglichkeiten bei eingezogenen Brustwarzen
1. Nicht-chirurgische Methoden (bei leichter Einziehung)
- Brustwarzenformer oder -aufsätze: Spezielle Geräte erzeugen leichten Unterdruck, um die Brustwarze herauszuziehen.
- Hormoncremes: In bestimmten Fällen können äußerlich angewendete Cremes unterstützend wirken.
- Massagen und Übungen: Regelmäßige Massage kann die Durchblutung fördern und Bindegewebe mobilisieren.
Diese Methoden sind meist temporär wirksam – für dauerhafte Ergebnisse wird meist eine Operation empfohlen.
2. Chirurgische Korrektur der Brustwarze
Die ästhetisch-chirurgische Korrektur eingezogener Brustwarzen ist ein minimalinvasiver Eingriff mit hoher Erfolgsquote.
Ablauf der Operation:
- Durchführung meist unter lokaler Betäubung
- Durchtrennung der verkürzten Bindegewebsstränge oder Milchgänge, um die Brustwarze zu lösen
- Feine Nahttechnik, meist im Bereich der Areola kaum sichtbar
- Dauer: ca. 20–30 Minuten
- Ambulant durchführbar – Heimkehr am selben Tag
Heilungsphase:
- Arbeitsfähigkeit: Nach 1–2 Tagen wieder möglich
- Pflegetipps: Tägliche Wundversorgung, regelmäßiger Verbandswechsel
- Sportpause: 2 Wochen auf körperliche Anstrengung verzichten
Vorteile der Brustwarzenkorrektur
- Ästhetische Verbesserung: Natürlich geformte Brustwarzen steigern das Selbstbewusstsein
- Stillfähigkeit: In vielen Fällen bleibt diese erhalten (abhängig von OP-Technik)
- Reduziertes Infektionsrisiko: Weniger Reizungen & Entzündungen der Brustwarze
- Schneller & sicherer Eingriff: Minimalinvasiv mit kurzer Erholungszeit
Fazit: Eingezogene Brustwarzen sind behandelbar – diskret & effektiv
Eingezogene Brustwarzen sind weder selten noch ein Grund zur Scham – dank moderner Medizin lassen sie sich heute effektiv behandeln. Ob durch sanfte Methoden oder eine gezielte chirurgische Korrektur: Mit dem richtigen Ansatz lässt sich die Lebensqualität spürbar verbessern. In der Avicenna International Clinic begleiten Sie erfahrene Fachärzte mit diskreter, professioneller Beratung und neuesten Techniken der ästhetischen Brustchirurgie.
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Nein, der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung – Schmerzen sind in der Regel nicht zu erwarten.
In manchen Fällen werden Milchgänge durchtrennt, wodurch das Stillen erschwert werden kann – daher ist eine ausführliche Beratung vor dem Eingriff besonders wichtig.
Die Schnitte erfolgen meist entlang des Warzenhofs und heilen nahezu unsichtbar ab.
Da die Kosten je nach Klinik, Chirurg und individuellem Fall variieren, schafft eine persönliche Beratung die nötige Klarheit.
Bei fachgerechter Durchführung ist das Ergebnis dauerhaft, auch wenn in seltenen Fällen eine Nachkorrektur nötig sein kann.
Bereits nach zwei Tagen sind die meisten Patientinnen wieder arbeitsfähig – auf Sport sollte jedoch zwei Wochen verzichtet werden.